11 November 2017

iTouch DS Review (itouch.com)

Struktur:
1. Überblick (mit offiziellen Funktionen)
2. Packung und Inhalt
3. Qualität der Karte
4. Installation und Benutzung
5. Kompatibilität
6. Weitere Funktionen
7. Schlussergebnis

1. Überblick

Vielleicht hast du den Namen "iTouch" schon einmal gehört, vielleicht aber auch nicht. Wahrscheinlich hast du aber schon einmal den Namen "M3" bzw. "G6" gehört. Beide Namen gehören zu einem relativ beliebten Flashkartenteam. Neben den beiden Hauptkarten hat dieses Team allerdings einige weitere Karten für den DS herausgebracht, darunter die iTouch DS. Dabei handelt es sich um ein Modul, das im Jahr 2008 auf den Markt kam. Später wurde es durch die iTouch 2, die im Gegensatz zum ersten Modell mit dem DSi (und theoretisch dem 3DS) kompatibel ist, abgelöst.
Ich habe diese Karte bei Shop01media.com gekauft.

Offizielle Funktionen (von der Rückseite der Box, frei übersetzt):
-Plug and Play Funktion zur einfachen Benutzung
-100% Kompatibilität mit Spielen
-Erkennt und erstellt Speicherdatei automatisch
-Eingebaute Cheat Engine
-Komplett veränderbares Skin Interface
-Unterstützt Micro SDHC und Micro SD Karten (Speicherplatz über 4GB)
-Unterstützt Homebrewanwendungen
-Unterstützt Soft-Reset
-Unterstützt mehrere Sprachen
-Unterstützt Downloadspiel
-Ein-Chip-Lösung, höchste Stabilität & niedrigster Stromverbrauch
-Unterstützt mehrere Sprachen (das hatten wir doch schonmal): Englisch, Französisch, Niederländisch, Deutsch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Koreanisch und Thailändisch

2. Packung und Inhalt


Das, was bei der Verpackung der iTouch DS als Erstes auffällt, ist die Größe. Die Karte kommt in einer Box, die etwas größer als die normalen R4 Verpackungen aber kleiner als luxuriöse Packungen wie die der DSTWO ist. Trotzdem ist es im Gegensatz zu anderen R4 Karten eine Pappbox.
Auf der Vorderseite der Packung befinden sich das iTouch Logo, die empfohlene Region (European/USA) und die unterstützten Speicherkarten. Die Ober- und Unterseite der Packung sind komplett weiß. Auf der linken Seite befindet sich das iTouch DS Logo. Die Rückseite bietet Informationen über die offiziellen Funktionen, die Website, Entsorgungshinweise und den Produktionsort ("Made in China"). An der Oberseite der Packung befindet sich eine Möglichkeit, die Packung wie in einem Laden aufzuhängen.
In der Box befindet sich eine billige, durchsichtige Plastikeinlage, die Platz für ein DS Modul und ein GBA Modul für den DS Lite bietet. Dort drin befinden sich die Flashkarte und ein MicroSD Lesegerät.

Auf dem MicroSD Karten Lesegerät befindet sich als Aufdruck ein USB 2.0 Logo und der Schriftzug "T-Flash Card Reader". Er macht einen relativ billigen Eindruck und enthält keine Feder, durch die die MicroSD bei der Entnahme aus dem Schlitz "geschossen" werden würde. Der MicroSD Kartenleser hat starke Ähnlichkeiten mit dem, der bei der R4 SDHC Dual-Core 2014 mitgeliefert wurde.

3. Qualität der Karte


Das Modul selbst hat die normale dunkelgraue Farbe, wie sie auch Spiele haben. Vorne klebt ein weißer Sticker, auf dem das Logo der Karte und Hinweise zur empfohlenen Region stehen. Der Aufkleber ist fast so groß wie die Karte und macht keinen qualitativen Eindruck. In der Mitte des Aufklebers kann man eine Einhöhlung im Plastik sehen, hinter der sich Bauteile der Karte verstecken. Das Plastik der Hülle der Karte fühlt sich auch nicht sehr qualitativ an. Beide Hälften des Plastiks werden wie bei der M3i Zero links, oben und rechts mit zwei Pins pro Seite zusammengehalten, was ein Qualitätsmerkmal ist. An der oberen Seite befindet sich halb mittig der Schlitz für die MicroSD Karte. Das Lesegerät hat eine Feder, wodurch die Karte bei der Entnahme "ausgeworfen" wird. Dabei entsteht ein im Vergleich zu anderen Karten relativ lauter Klicksound.
Die Kontakte wurden an der Unterseite nicht komplett durchgezogen und es gibt zwischen den einzelnen Kontakten keine Stege, wodurch Kontaktprobleme entstehen können.

4. Installation und Benutzung


Dieses Modul wird nach dem Standardschema installiert. Der Kernel, den du von dieser Seite herunterladen kannst (Kernel sind folgende Dateien: "8518-iTouch - M3 Sakura Dual Boot v2.1.rar", "18856-iTouch_loader_v3.8e.zip", "24220-it_3.9a.zip", "Sakura 1.12+1 + itouch 3.9a + WoodYS 28.02.13.rar" und "iTouch_QuadBoot.rar"; einer genügt), muss auf die MicroSD Karte entpackt werden. Dann können die gewünschten Spiele einfach dazu auf die Karte gelegt werden.
Drei der fünf Dateien enthalten mehrere Betriebssysteme. Da die iTouch Firmware erweitert werden kann gehe ich hier nur auf die offizielle Hauptfirmware "iTouch 3.9a" ein.

Wenn man die Karte zum ersten Mal startet gelangt man direkt in das Hauptmenü, ohne den "Healthscreen" beim Konsolenstart zu sehen und ohne "DS Game" auszuwählen. In dem Hauptmenü gibt es die drei Optionen "iCard", "iFav" und "iGame", eine Versionsnummer und das aktuelle Datum. Mit diesen Kategorien wurde versucht, von den drei Standardkategorien abzuweichen (ROMs, Moonshell/ Favoriten und Einstellungen/ Slot-2 Booten) was auf Kosten der Nutzerfreundlichkeit bzw. Verständlichkeit des Kernels geschieht. Falls deine Karte wie meine standardmäßig in Spanisch ist, kannst du die Option "iFav" auswählen, die "Global.nds" ausführen und unter "Languages" deine Spracheinstellung auswählen.
Mit der Option "iCard" kann man Spiele ganz normal starten und mit "X" zu den Favoriten (mehr dazu später) hinzufügen. Wenn man einen Favoriten hinzufügt wird auf dem oberen Bildschirm kurz "Creating...", also erstellen angezeigt. Man kann auch mehrere Favoriten für ein Spiel hinzufügen. Mit "B" kann man Dateien löschen. Transparente Farben werden leider nicht richtig vom iTouch Menü erkannt.
Unter dem Menüpunkt "iFav" gibt es eine Liste der zuvor gespeicherten Favoriten. Mit der "Global.nds" kann man die globalen Einstellungen verändern. Wenn man eine ROM von einem echten Spiel auswählt und "Select" drückt kann man Einstellungen wie die Cheats auswählen. Mit "X" kann man hinzugefügte Favoriten wieder entfernen. Leider sieht man hier, wie sich die Grafiken von dem Menü nacheinander aufbauen, was zeigt, wie langsam der Kernel eigentlich ist.
In den globalen Einstellungen gibt es die Optionen "Languages", "RTS/Reset" und "Sleep Mode". Unter Languages kann man die Sprache einstellen, in der das System erscheinen soll. Diese Option war anscheinend wichtig genug um gleich zweimal in den offiziellen Funktionen erwähnt zu werden. Mit RTS/Reset kann man die Real Time Save/ Reset Funktion aktivieren und den Hotkey, also die Tastenkombination um die Funktion zu aktivieren, einstellen. Für Reset gibt es die Hotkeys "L+R+A+B+X" und "L+R+A+B+X" zur Auswahl. Bei der Real Time Save Funktion kann man zwischen "L+R+Select" und "L+R+Y" entscheiden. Unter "Sleep Mode" kann man einstellen, ob und nach wie vielen Sekunden beide Bildschirme der Konsole ausgehen sollen, wenn sie nicht benutzt wird. Zur Auswahl stehen neben "Off" "20 Sec" und "30 Sec". Nach dem Ändern der Einstellungen muss das System neu gestartet werden.

Die letzte Funktion "iGame" ist die Option, mit der man Spiele im Normalfall starten sollte. Hier gibt es mit der "X" Taste die Möglichkeit, das Spiel zu den Favoriten hinzuzufügen. Außerdem gibt es mit "Select" die Möglichkeit, weitere Einstellungen vorzunehmen. Es gibt "Wähle Cheatcode-Datei", wo man sich eine Datenbank bzw. Datei mit Cheatcodes auswählen kann, "Cheatcode-Funktion", wo man Cheats aktivieren und deaktivieren kann, "Zeitlupen-Funktion", womit man das Spiel verlangsamt abspielen kann, "Backup-Funktion", womit man Speicherdateien direkt in andere Formate umwandeln kann, "Methode", wo man einen Patch für Anwendungen hinzufügen kann, die Downloadplay verwenden. Des Weiteren gibt es die Option "Cheatcode Auswählen", mit der man abschließend die zu verwenden Cheats auswählen kann, "Reset/RT Save", wo man den Reset/ Real Time Save Hotkey für jedes Spiel verändern kann und "Zeitlupenstufe", womit man die Geschwindigkeit der Zeitlupe verändern kann.
Wenn man die Konsole neustartet fällt auf, dass man sich an dem Ort der zuletzt gestarteten Anwendung befindet wodurch man Zeit sparen kann. Des Weiteren gibt es Übergangseffekte, die ein nettes Gimmick sind und auf Qualität schließen lassen. Sie schaffen es aber nicht, über die übertriebenen Ladezeiten hinwegzutäuschen.

Bei der Verwendung von Skins müssen alle Bilder aus dem iTouch Ordner überschrieben werden, weshalb man nur einen Skin auf einmal haben kann. Das ist sehr unpraktisch.

5. Kompatibilität

Wenn man diese Karte vor dem Starten in den DSi steckt, gelangt man direkt zu einem "Ein Fehler ist aufgetreten..." Screen. Wenn man die Karte in den Slot steckt, während der DSi im Hauptmenü ist, wird ein "G6 Real" Logo angezeigt. Dies ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Karte vom M3 bzw. G6 Team kommt.
Die ROM Kompatibilität ist größtenteils ziemlich gut bis auf ein paar Ausnahmen mit neueren Spielen, die ggf. einige Bugs enthalten oder bestimmte Funktionen nicht unterstützen.

ROM Kompatibilität:
-Trackmania Turbo: Keine Probleme
-Lego Fluch der Karibik: RTS/ Softreset darf nicht aktiviert sein
-Metroid Prime Pinball: Keine Probleme (Slow Motion funktioniert nicht)
Homebrew Kompatibilität:
-Everlasting TH: Keine Probleme
-DSCraft FAT; Keine Probleme
-DSCraft Nitro: Keine Grafiken
-DSOrganize: Keine Probleme
-DiagnoSe: Keine Probleme


6. Weitere Funktionen

Auch wenn die Hardware vielleicht nicht so gut ist, hat die Software einige Funktionen, die bei den meisten Spielen auch funktionieren. Übrigens kann die Wiedergabe der Spiele zu laggs führen, wenn zu viele Extrafunktionen aktiviert sind.
Diese Soft Reset Funktion muss wie unter dem 4. Punkt erwähnt erst aktiviert werden. Dann kann man mit der angegebenen Tastenkombination zurück in das Hautmenü kehren. Wenn man den RTS Hotkey verwendet, kann man im RTS Menü unter dem Punkt "MAIN MENU" Softreset verwenden.
Real Time Saves müssen auch erst aktiviert werden. Wenn das geschehen ist kann man mithilfe des Hotkeys, den man bei der Aktivierung auswählen kann, in das Real Time Menü gelangen. Dort gibt es drei Speicherplätze um einen Speicherstand des aktuellen Spielstands zu erstellen. Das ist aber kein normaler Speicherstand sondern eine Art Backup des aktuellen Spielstandes. Dadurch kann man z.B. direkt vor Bosskämpfen oder sogar in Bosskämpfen speichern.

Mit der Zeitlupenfunktion kann man die Wiedergabe von Spielen verlangsamen, was nicht mit allen Spielen funktioniert. Dazu muss man erst einmal in dem "Select"-Menü einen Hotkey auswählen. Dann muss man unter "Zeitlupenstufe" eine Geschwindigkeit von 0 bis 7 auswählen. Die "Real Time Save" Funktion darf bei der Verwendung dieser Funktion nicht aktiviert sein.
Mit dieser Funktion, die man nur in den globalen Einstellungen verändern kann, werden die Bildschirme im Hauptmenü der Flashkarte nach einiger Zeit ausgeschaltet, wenn sie nicht verwendet wird. Ich finde diese Funktion unnötig und eher störend, weshalb ich sie nicht aktiviert habe.

7. Schlussergebnis

Diese Karte hat mich einerseits positiv überrascht aber andererseits auch negativ. Sie hat wirklich viele Funktionen, fast so viele wie die M3i Zero, aber das Menü ist langsam, unübersichtlich und die Qualität der Hardware der Karte ist wirklich schlecht. Diese Karte wurde von dem M3 Team als "Low Budget" Karte entwickelt und bis auf die Anzahl der Funktionen merkt man das auch. Allerdings sind die offiziellen M3 Menüs auch nicht schneller.
Ein Lichtblick sind hierbei die alternativen Betriebssysteme, darunter auch Wood und Sakura (Moonshell mit ROM Loader). Leider ist zumindest die kompatible Sakura Version veraltet und hat keine besonders gute Spielekompatibilität.

Positiv:
- Preislich günstig
- Viele Funktionen
- Relativ gute Spieleunterstützung
- Multikernel verfügbar
- Vom bekannten M3 Team
- Gut übersetztes User Interface in vielen Sprachen

Negativ:
- Langsam
- Hardware billig
- Unübersichtliches Menü
- Kein Skinmenü
- Website nicht mehr verfügbar
- Kompatibilitätsprobleme mit neueren Spielen und Homebrew, die ARGV bzw. NitroFS verwendet

Würde ich diese Karte weiterempfehlen?
Nein. Es gibt bessere Module, die teilweise sogar weniger kosten.

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